Obernberg am Brenner
Im Reich des Bergkönigs
Viele kennen den Ort Obernberg am Brenner von seinem weit über die Grenzen bekannten Naturjuwel, dem Obernberger See. Der kleine Ort in einem Seitental des Wipptals hat landschaftlich besonders viel zu bieten.
Ein Stück vergessenes Tirol
Obernberg liegt auf 1.380 Meter Seehöhe im Obernberger Tal, das vom Wipptal bei Gries am Brenner zuerst in Richtung Westen, dann nach Süden streicht. Es wird oft als „Kanada Tirols“ bezeichnet. Grund dafür sind die hohen Berge, die ausgedehnten Wälder und vor allem das Naturjuwel Obernberger See.
Der kleine Ort Obernberg am Brenner liegt fern der Zivilisation und fern von Lärm, Stau und Stress. Das würde man von dem Beisatz „am Brenner“ nicht erwarten und deswegen kommen Menschen nicht zufällig her. Einen richtigen Ortskern mit Dorfplatz oder ähnlichem gibt es nicht.
Das stärkste Symbol, das diese Idylle manifestiert, ist die Kirche. Der Zwiebelturm von St. Nikolaus ragt von einem Hügel in den Himmel. Die umliegenden Wiesen und die Bergspitzen des Tribulaun erschaffen ein Bild, wie wir es aus dem Bilderbuch kennen. Die Kirche gilt übrigens als eine der schönsten Kirchen in ganz Tirol. Die Kirche St. Nikolaus steht auf einer kleinen Anhöhe. Das ist einer von über 40 kleineren und größeren Hügeln, sogenannte Eiszeitliche Schotterhügel. Vor etwas 8600 Jahren ereignete sich ein Felssturz und bildete diese Hügel. Seit 1970 sind sie geschützt und dürfen nicht mehr abgetragen werden.
Idylle am Seebach
Wenn man vom Parkplatz Obernbergersee hinter dem Alpengasthof Waldesruh in den Wald geht, erreicht man bald den Seebach. Kurz nach dem ersten Kuhgitter Richtung Obernbergersee auf der linken Seite befindet sich ein wunderschöner kleiner Waldsee. Hier lässt es sich an mehreren Stellen picknicken, verweilen und im Wald spielen.
Eines unserer Lieblingsbeschäftigungen in der Natur ist Steine bemalen mit Straßenmalkreide oder Wasserfarben. Im Wald lässt sich auch super ein schönes Waldmandala kreieren.
Ein Juwel - der Obernberger See
Die Wanderung zum See führt durch das wildromantische Landschaftsschutzgebiet Obernbergtal auf rund 1.600 Metern Seehöhe. Der Bergsee ist ein beliebtes Wanderziel für Naturliebhaber: Das tiefblaue Wasser, die Brücke über den See, die Kapelle Maria am See auf der linken Uferseite sowie der mächtige Tribulaun im Hintergrund bilden einen unvergesslichen Anblick. Auf einem schön angelegten Steig geht es in rund einer Stunde um den See.
Wegbeschreibung Rundwanderung
Vom Gasthof Waldesruh immer den Fahrweg entlang oder nach der ersten Brücke links über schöne Almwiesen auf einem Steig, an der Obereinsalm vorbei, zum Obernbergersee. Vom Seebeginn am linken Seeufer immer geradeaus weiter den See entlang, bis zum Steg der uns zur Kapelle "Maria im Walde" bringt. Zurück und am linken (südöstlichen) Seeufer weiter zur unbewirtschafteten Seealm im Talschluss. Retour entweder am selben Weg oder als Seeumrundung am westlichen Seeufer zurück zum Ausgangspunkt. Die gesamte Wanderung hat ca. 6 km, wenn man nur vom Gasthof Waldesruh bis zum See wandert sind es nur ca. 1,5 km und somit leicht für Kinder machbar.
Verpflegung
Beim Parkplatz Obernbergersee befindet sich der Alpengasthof Waldesruh (von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, Montag und Dienstag Ruhetag).
Parken
Der große Parkplatz beim Alpengasthof Waldesruh ist kostenpflichtig. Es gibt einen Wechselautomaten für Münzen.
(Stand 2024)
Kontakt
Tel.: +43 5274 / 87462 10
Comments