- 21. Feb.
- 3 Min. Lesezeit

Zammer Lochputz

Die Sage über die Wassernymphe und den Stier

Das beliebte Ausflugsziel Zammer Lochputz fasziniert mit schwindelerregenden Einblicken in eines der schönsten Wilden Wasser Tirols.

Eine Wasserfontäne, der Lötzer-Wasserfall, ein langer Tunnel, der Römerturm, ein Spielplatz und die Möglichkeit ein Schaukraftwerk zu besichtigen machen den Besuch un der Schluchtenlandschaft vom Zammer Lochputz zu einem besonderen Erlebnis. Hie dreht sich alles um die Sage vom "Lochputz" - einer Felsformation in der Form eines Stiers, welcher oberhalb des Wasserfalls über die versteinerte Wassernymphe wacht.

Die Sage

Im Zammer Lochputz lebte einst ein Schmied dessen Frau gestorben war. Eines Tages erblickte er beim Wasserfall eine Nymphe. Sie zog zu ihm in seine Schmiede und er behandelte sie wie seine eigene Tochter. Ein Hirte von der Lochalm verliebte sich in die Nymphe und fragte beim Schmied um ihre Hand an. Der wollte sie nicht gehen lassen und stellte dem Hirten drei scheinbar unlösbare Aufgaben. Doch der Hirte erfüllte sie alle und der Schmied musste die Nymphe zur Hochzeit freigeben. Als der Hirte im Frühling zu einer Angebeteten kommen wollte, hatte der Schmied die Hängebrücke in der Klamm angeschnitten. So stürzte der Hirte in das tosende Wasser, wo er sich in einen Stierkopf aus Stein verwandelte. Die Nymphe zog sich wieder in die hintere Klamm zurück, wo die beiden bis heute vereint sind.

„Wenn Milch mein Wasserrad antreibt Hirte - dann ist die rechte Zeit."

Der Rundgang

Nach dem Ticketkauf bekommt jeder Besucher einen Helm und dann beginnt der aufregende Sagenweg. Die erste Station ist die Hängebrücke, die einen Blick auf das Stierhorn und die alte Schmiede gewährt. Der Wasserstrahl des Stierhorns wird nicht künstlich durch Pumpen erzeugt, sondern schießt durch die reine Kraft des Wassers in Richtung Himmel empor.

Über Metallstege führt der Weg bis zum Wasserfall. Hier stürzt sich der Lötzbach dreißig Meter in beeindruckender Manier in die Tiefe. Über einige Stufen geht es hinauf zur Aussichtsplattform, wo man einen ungewöhnlichen Blick auf den beeindruckenden Wasserfall hat. Kurz danach erreicht man den geheimnisvollsten Platz der Klamm. Hier sind der Stier und die Nymphe auf ewig vereint über den Fluten des Lötzbaches.

Über die Wasserfassung kommt man in die Höhle mit den Spiegeln. Am Ende befindet sich das Bullauge des Wasserschlosses. Hier pendelt sich das Wasser in einem kleinen Becken ein, ehe es seine steile , schnelle und druckvolle Reise ins Tal beginnt.

Wieder bergab kommt man zum Lötzturm. Dieser stammt aus der Zeit der Appenzeller Kriege im Jahr 1406 und war Teil eines Wehrkomplexes, welcher ursprünglich aus drei Türmen und einer durchgängigen Mauer bestand. Im Römerturm wird den Besuchern der Sagen-Film gezeigt.

Am Ende erwartet die Kinder ein kleiner Spielplatz zum Klettern und Rutschen.

Der Rundgang der mystischen Klamm dauert ca. 1 Stunde.

Highlights

Abendwanderungen: Im Juli, August und von Ende Dezember bis Ende Februar findet jeden Mittwoch Abend eine Führung durch den Zammer Lochputz statt. Keine Anmeldung erforderlich.

Gegenüberliegend vom Infocenter findet ihr ein erfrischendes Kneippbecken für müde Füße.

Ein eigens angelegter Kräutergarten der Zammer Kräuterhexe befindet sich neben dem Kneippbecken.

Preise

Erwachsene: € 5,00

Kinder (7-15 Jahre): € 4,00

Kinder bis 6 Jahre: frei

Senioren (ab 60 Jahren und älter): € 4,00

Führung: € 29,00 (nur nach Vereinbarung)

Ermäßigungen: Summer Card (Tiroler Oberland), Raiffeisen Club-Karte und Sumsi-Card, Arbö-Karte, Tiroler Familienpass und Tiroler Seniorenbund

Verpflegung

Beim Eingang zum Zammer Lochputz gibt es nur Eis und einen Getränkeautomaten. An der Hauptstraße in Zams gibt es aber ein paar Einkehrmöglichkeiten.